Erfolg hat nur, wer mit einem guten Konzept startet, zielgerichtet dessen Realisierung
verfolgt und über kompetentes Feedback immer wieder Effizienz und Wirksamkeit
überprüft.
Das gilt für das persönliche Fortkommen wie für die Weiterbildung.
Sie ist für das Unternehmen ein unverzichtbarer Faktor der Mitarbeiterqualifizierung,
gleichzeitig aber auch ein erheblicher Kostenfaktor. Erfolge sollen erzielt
oder gesteigert werden. Oft offenbaren sie ihre Wirkung jedoch indirekt und
lassen sich daher schwer messen. Speziell nach einer Weiterbildung zeigen sie
sich zudem erst mit zeitlicher Verzögerung, was den Nachweis von Erfolg
weiter erschwert. Wer will es da verübeln, dass besonders in Zeiten der
Rezession auch in der Weiterbildung auf Kostensenkung und Erfolgsgarantie geschaut
wird?
Die kleine Lösung mit lose aneinander gereihten Einzelmaßnahmen,
passend zum Budget, scheint da ideal. Sie minimiert aber nur scheinbar das Risiko
einer Fehlinvestition, weil die Puzzleteile sich oft nicht sauber ineinander
fügen und am Ende kein geschlossenes Ganzes bilden. Eine andere Alternative
heißt, die Entscheidung und Verantwortung en gros an ein Beratungsunternehmen
zu delegieren. Hier wiederum liegt die Gefahr darin, dass Kompetenz und Qualifikation
in der gewünschten Vielfalt nicht befriedigend erfüllt werden können,
Kompetenzen zugekauft werden und nur nach außen der Schein eines Gesamtkonzepts
entsteht. Wie so oft liegt auch für dieses Problem der goldene Weg in der
Mitte.
Die Lösung, die zum sicheren Erfolg führt, ist ein Weiterbildungskonzept
buchstäblich aus einer Hand. Eine Person mit hoher Qualifikation zum konzeptionieren,
trainieren, beraten und Konflikt lösen. Eine Person, die im Training Vertrauen
aufbaut, die auch dann noch da ist, wenn die Realität des Alltags die hehren
Ziele ins Wanken bringt und die so lange bleibt wie der Mitarbeiter die Unterstützung
braucht und möchte, eine Person, die bei Bedarf Konflikte konstruktiv angeht
und mit den Betroffenen gemeinsam dauerhaft bereinigt.
Warum das alles und warum in Personalunion?
Jedes Individuum wartet mit unterschiedlichen Vorgaben auf, jede Abteilung meldet
einen anderen Bedarf. Das gibt nicht nur eine unterschiedliche Ausgangsbasis
vor, sondern zwingt auch zu sehr individuellen Wegen hin zu möglicherweise
ganz verschiedenen Zielen. Im Zentrum des Problems steht immer das Individuum.
Der Einzelne ist es, der das Kapital der Firma ausmacht, nicht die Masse. Die
Qualität des Individuums bestimmt Produktivität, Wachstum, Rentabilität,
Image und Attraktivität eines Unternehmens. Fachliche Qualifikation vorausgesetzt,
meint Qualität vor allem die soziale Kompetenz des Einzelnen.
Soziale Kompetenz entwickelt sich aus individuellen Vorgaben und dem Feedback
des persönlichen Umfelds. Da dies spätestens mit Eintritt in die Schule
sehr variabel wird, ist auch das Feedback uneinheitlich. Das kann verunsichern
oder im schlimmsten Fall zu unerwünschtem Ausweichverhalten führen.
Solche verfestigten Strukturen gilt es aufzuweichen, mit neuen Erfahrungen zu
füllen und diese zu Dauererfahrungen zu machen, die dann nachhaltig positiv
das Verhalten beeinflussen. Dafür braucht es ein wohl überlegtes Langfristprojekt.
Denn was 30 Jahre oder länger gelernt wurde und sich eingeprägt hat,
ist in einem einwöchigen Training nicht zu löschen. Das Individuum
muss abgeholt werden, wo es gerade steht. Darauf baut ein sorgfältig entwickeltes
Training auf und führt zu neuen Eindrücken und Erlebnissen. Der Einzelne
erhält dabei Rat und Anleitung, um aus den neuen Erfahrungen individuelle
Ziele für sich zu entwickeln. Anschließend braucht er für eine
Zeit Rückenstärkung, um den steinigen Weg zum selbst gesteckten Ziel
zuende gehen zu können und nicht auf die alten, ausgetretenen Pfade auszuweichen.
Solch ein Konzept gehört in eine Hand - sachkundig entwickelt, kompetent
und engagiert durchgeführt, sensibel begleitet.
Soziale Kompetenz rührt an den Grundfesten der Persönlichkeit. Und
da hin lasse ich nur den, der mein Vertrauen genießt. Das Konzept aus
einer Hand ist sinnbildlich gemeint. Es muss tatsächlich die gleiche Person
sein, die vorbereitet, durchführt und festigt. Denn Vertrauen schenke ich
einem Menschen, nicht einer Institution. Er allein hat mein Vertrauen oder er
hat es nicht. In jedem Fall beziehe ich eine ganz klare Position.
Einwände gegen diese Einhand-Strategie beginnen alle mit "Wenn"
oder "Aber" und sind begleitet von einem zweifelnden Blick. Ja, ein
Trainer kann krank werden oder einen Unfall haben und ein Termin muss vielleicht
verlegt werden. Dieser Trainer, an dem alles hängt, kennt hingegen die
individuelle Problematik seiner Klienten, genießt ihr Vertrauen und arbeitet
mit ihnen kontinuierlich und effektiv am Erreichen ihrer Ziele. Dem Problem,
eventuell kurzfristig umorganisieren zu müssen, steht also ein hohes Maß
an Effizienz und vertrauensvoller Zusammenarbeit gegenüber.
Warum also Qualitätsmanagement nicht mal zum Wohle der eigenen Belegschaft
anwenden? Greifen Sie nach der einen Hand, in die Sie und Ihre Mitarbeiter Vertrauen
legen.
Christiane Grabow